Stiftung Valentina konnte mehrere prominente Persönlichkeiten für eine Schirmherrschaft gewinnen. Wir sind ihnen dafür sehr dankbar und nehmen es als zusätzlichen Ansporn für unser Engagement zu Gunsten schwerkranker Kinder. Wir freuen uns sehr auf und über die weitere Zusammenarbeit!
Die lebensbedrohliche Erkrankung eines Kindes ist immer für alle Beteiligten auch eine große emotionale Herausforderung. Kommt diese auch noch durch eine Krebserkrankung zustande und ist die Prognose hoffnungslos, ist das für die Eltern fürchterlich und auch für die Pflegenden und Ärzte schwer. Als Vater von sechs Kindern und auch als Arzt, der selbst seit Jahrzehnten Erfahrung mit der Behandlung auch des fortgeschrittenen Hautkrebes hat, kann ich das nachvollziehen.
Besonders belastend ist dann für alle Beteiligten, wenn die Kinder mangels anderer Möglichkeiten die letzten Lebenstage und – wochen noch in Kliniken verbringen müssen, schlicht, weil es keine Optionen für ambulante und häusliche Versorgung gibt.
Als ich von der Stiftung Valentina und ihrem Anliegen Kenntnis erhielt, habe ich mich spontan entschlossen, dieses zu unterstützen.
Die Schirmherrschaft ist mir eine Ehre und auch weiterhin eine Verpflichtung, der ich mich gerne stelle. Ich appelliere an alle, dieses Anliegen zu unterstützen – jeder kann morgen unmittelbar oder mittelbar selbst betroffen sein!“
Todkranke Kinder brauchen die beste medizinische Versorgung, vor allem aber auch die Zuwendung und die Geborgenheit der Familie und ihr vertrautes Zuhause. Renate und Kurt Peter schaffen mit ihrer Stiftung Valentina diese Voraussetzungen. Sie wissen dabei genau, wovon sie reden und was wichtig ist, denn sie verloren ihre eigene Tochter an den Krebs. Die Stiftung Valentina braucht unsere Unterstützung. Deshalb bin ich dabei.
Ärztliche Direktorin der Uniklinik Ulm
Leiterin der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm
„Die Behandlung und Begleitung schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher liegt uns sehr am Herzen. Besonders wichtig ist uns, dass wir unsere Patienten und ihre Familien auch über die stationäre Behandlung im Krankenhaus hinaus unterstützen können. Gerade die Möglichkeit, todkranke Kinder und Jugendliche am Ende ihres Lebens zuhause versorgen zu können, empfinden wir und die Familien als große Bereicherung. Dank der wertvollen Unterstützung der Stiftung Valentina können wir uns noch besser um unsere Patienten kümmern. Es ist mir eine Freude, Schirmherrin der Stiftung Valentina zu sein.“
Die Behandlung und medizinische Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit schweren, lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen, für die es zum Teil auch noch keine Heilung gibt, ist eine Aufgabe, die nicht auf die stationäre Behandlung im Krankenhaus beschränkt ist. Die Bedrohung durch die Krankheit ist zum Teil eine Langfristaufgabe, bei der es uns ein Anliegen ist, die Patientinnen und Patienten möglichst lange im häuslichen Umfeld zu versorgen.
Kinder benötigen Schutz, Obhut und ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen, ganz gleich ob sie gesund oder krank sind.
Bei einer existenziellen Krankheit, in den letzten Momenten ihres Lebens, ist es für alle umso wichtiger, die verbleibende Zeit miteinander verbringen zu können, füreinander da zu sein und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Geliebt und verstanden zu werden, gemeinsam zu lachen und zu weinen, sich in den Arm zu nehmen, zu trösten und zu motivieren sind Handlungen, die wir jedem in unserer Gesellschaft geben sollten, der für uns zählt.
Besonders in den Momenten des nahenden Endes kann es schwer fallen. Hin und her gerissen zwischen dem „normalen Leben“, der Arbeit, Organisation, Trauer, dem Umfeld eines Klinikums oder Hospizes, passiert es leicht, dass die Gemeinschaft aus Familie und Kindern leidet.
Ich freue mich sehr, dass aus dem Verlust von Valentina, dem kampfeslustigen Sonnenschein, der interessierten jungen Frau, dem Mädchen an der Querflöte, diese Stiftung gegründet wurde. Sie lebt weiter. Für andere Kinder und ihre Familien. Damit diese in Gemeinschaft und Würde voneinander Abschied nehmen können in einem selbst gewählten Umfeld. Mit Hilfe des Universitätsklinikums Ulm und der Oberschwabenklinik Ravensburg.
Wir bewundern die Familie Peter, die ihren so unfassbar schmerzlichen Verlust ihrer Tochter und Schwester durch die Stiftung Valentina in ein Geschenk für viele andere schwerkranke Kinder und deren Familien verwandelt hat.
Wir fühlen uns geehrt, Schirmherren einer solch großartigen Stiftung sein zu dürfen
Als einer unserer Zwillingssöhne im Alter von 6 Jahren mit einem extrem seltenen und höchst aggressiven Krebs diagnostiziert wurde und der Tod schon seine Finger nach ihm ausstreckte, riss es auch uns den Boden unter den Füßen weg. Die größte Kraftquelle für unseren tapferen kleinen Helden und seinen ebenso traumatisierten Zwillingsbruder waren die wenigen kostbaren Tage zu Hause zwischen den Chemotherapie-Zyklen.
Kinder sind für uns Eltern das Kostbarste. Wenn diese kleinen Menschen schon derart leiden müssen, sollte wenigstens alles, was man tun kann, versucht werden, um ihre Tage ein wenig besser und wertvoller zu machen.
Als unser ältester Sohn Jona 2017 die Diagnose bekam, dass sein bösartiger Gehirntumor unheilbar zurückgekehrt war, waren wir für jede gemeinsame Minute dankbar. Die kostbaren Minuten bringen gemeinsame Erinnerungen. Und gemeinsame Erinnerungen tragen einen dann, wenn Tauer und Schmerz einen ersticken wollen. Valentinas Vermächtnis hat mir ein unbezahlbares Geschenk gemacht und dafür bin ich sehr dankbar.
Zusammen sein. Zu Hause sein. Familie sein.
Einfach leben können.
Selbstverständlichkeiten, die in unserer Situation unmöglich waren.
Dank der Stiftung Valentina war eine palliativmedizinische Versorgung Jonas dort möglich, wo er sich geborgen fühlte: zu Hause. Welches Kind möchte seine letzten Momente nicht daheim verbringen, dort wo es sich am sichersten fühlt?
Die Arbeit der Stiftung Valentina liegt mir besonders am Herzen, weil ich mir wünsche, dass auch andere sterbenskranke Kinder und ihre Familien so lange wie möglich so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen können. Dass sie abseits des hektischen und sterilen Klinikalltags voneinander Abschied nehmen können und noch möglichst viele gemeinsame Momente der Geborgenheit zusammen erleben dürfen.“